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Rik Battaglia

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Seinen Vater hat Battaglia nie kennengelernt und seine Mutter nur selten gesehen. Er wuchs bei seiner Großmutter auf. Mit 17 Jahren war er als Matrose auf einem Frachtschiff zwischen Korfu und dem Schwarzen Meer unterwegs. Battaglia, zuvor entdeckt von einem Talentsucher in einer Bar und von Sophia Lorens Ehemann Carlo Ponti sogleich engagiert, wurde bekannt, als er 1955 mit Sophia Loren in dem Film Die Frau vom Fluß (La Donna del fiume) spielte. Nach dem Erfolg des Films besuchte Battaglia zwei Jahre lang das Centro Sperimentale di Cinematografia und schloss es als Jahrgangsbester ab. Eine Vielzahl von Kostüm- und Sandalenfilmen folgten, bis Battaglia 1964 im deutschen Karl-May-Film Der Schut die Titelfigur spielte. In sechs weiteren Karl-May-Filmen verkörperte Battaglia in der Folge den Schurken. Einzig in Winnetou und sein Freund Old Firehand (1966) war er der Darsteller einer rechtschaffenen Figur. Auch in Deutschland hatte Battaglia in jenen Jahren eine Fangemeinde. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als er durch seine Rolle als Rollins in Winnetou 3. Teil zu Winnetous Mörder wurde. Das Publikum behandelte ihn nur noch sehr zurückhaltend, und bei Auftritten auf deutschen Veranstaltungen wurde er sichtbar gemieden. Jahrelang wurde er daraufhin als „der Mann, der Winnetou erschoss“ angesprochen. Nach den Karl-May-Filmen war Battaglia dann in vielen Italowestern zu sehen, so etwa in Auf die Knie, Django oder an der Seite seines ehemaligen Karl-May-Film-Kollegen Terence Hill 1975 in Nobody ist der Größte. Er blieb dem Genre bis zu dessen Ende treu und spielte in späten Klassikern wie Mannaja – Das Beil des Todes (1977). 1972 war er an der Seite von Orson Welles in Die Schatzinsel zu sehen. In diesen Jahren wurden seine Rollen zunehmend kleiner. In den 1980er Jahren sah man ihn in einigen der für den regionalen, neapolitanischen Markt gedrehten Melodramen mit Mario Merola oder Nino D’Angelo. Sein letzter Auftritt erfolgte für das deutsche Fernsehen: In einer Pumuckl-Episode spielte er 1999 den Küster. 1995 wurde Battaglia für seine Verdienste für die Karl-May-Filmserie mit dem Scharlih ausgezeichnet, der ältesten Auszeichnung, die mit Karl May verbunden ist. Er starb am 27. März 2015, knapp zwei Monate vor Winnetou-Darsteller Pierre Brice, in seinem Heimatort Corbola im Alter von 88 Jahren.

Seinen Vater hat Battaglia nie kennengelernt und seine Mutter nur selten gesehen. Er wuchs bei seiner Großmutter auf. Mit 17 Jahren war er als Matrose auf einem Frachtschiff zwischen Korfu und dem Schwarzen Meer unterwegs. Battaglia, zuvor entdeckt von einem Talentsucher in einer Bar und von Sophia Lorens Ehemann Carlo Ponti sogleich engagiert, wurde bekannt, als er 1955 mit Sophia Loren in dem Film Die Frau vom Fluß (La Donna del fiume) spielte. Nach dem Erfolg des Films besuchte Battaglia zwei Jahre lang das Centro Sperimentale di Cinematografia und schloss es als Jahrgangsbester ab. Eine Vielzahl von Kostüm- und Sandalenfilmen folgten, bis Battaglia 1964 im deutschen Karl-May-Film Der Schut die Titelfigur spielte. In sechs weiteren Karl-May-Filmen verkörperte Battaglia in der Folge den Schurken. Einzig in Winnetou und sein Freund Old Firehand (1966) war er der Darsteller einer rechtschaffenen Figur. Auch in Deutschland hatte Battaglia in jenen Jahren eine Fangemeinde. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als er durch seine Rolle als Rollins in Winnetou 3. Teil zu Winnetous Mörder wurde. Das Publikum behandelte ihn nur noch sehr zurückhaltend, und bei Auftritten auf deutschen Veranstaltungen wurde er sichtbar gemieden. Jahrelang wurde er daraufhin als „der Mann, der Winnetou erschoss“ angesprochen. Nach den Karl-May-Filmen war Battaglia dann in vielen Italowestern zu sehen, so etwa in Auf die Knie, Django oder an der Seite seines ehemaligen Karl-May-Film-Kollegen Terence Hill 1975 in Nobody ist der Größte. Er blieb dem Genre bis zu dessen Ende treu und spielte in späten Klassikern wie Mannaja – Das Beil des Todes (1977). 1972 war er an der Seite von Orson Welles in Die Schatzinsel zu sehen. In diesen Jahren wurden seine Rollen zunehmend kleiner. In den 1980er Jahren sah man ihn in einigen der für den regionalen, neapolitanischen Markt gedrehten Melodramen mit Mario Merola oder Nino D’Angelo. Sein letzter Auftritt erfolgte für das deutsche Fernsehen: In einer Pumuckl-Episode spielte er 1999 den Küster. 1995 wurde Battaglia für seine Verdienste für die Karl-May-Filmserie mit dem Scharlih ausgezeichnet, der ältesten Auszeichnung, die mit Karl May verbunden ist. Er starb am 27. März 2015, knapp zwei Monate vor Winnetou-Darsteller Pierre Brice, in seinem Heimatort Corbola im Alter von 88 Jahren.

*18.02.1930
†27.03.2015
Alter 85
Stats
Top Autor
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Anzahl
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Top Kollegen
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